Chemiemüll am Rheinhafen Basel: Pingwin Planet Recherchen zeigen Folgen

Die Recherchen von Pingwin Planet betreffend offen gelagertem Chemiemüll am Rheinhafen Basel (Pingwin Planet 25.08.2012 und 06.09.2012) zeigen rasche Folgen:

Einmal mehr waren Recherchen von Pingwin Planet notwendig, um einen von Firmen verursachten Missstand aufzudecken und Bewegung in die Angelegenheit zu bringen. Einmal mehr war das reine Abstellen auf die Selbstdeklarationen der zuständigen Entsorgungsfirma ungenügend: Transportiert und zwischengelagert wurde nicht das, was bewilligt worden war... Die Behörden haben aber auf die Veröffentlichungen von Pingwin Planet reagiert: in Zukunft sollen keine derartigen offenen "Zwischenlagerungen" mehr möglich sein.

 

Hintergrund: Seit Ende Juni 2012 wurde Chemiemüll aus einer ehemaligen Deponie im Wallis im Basler Rheinhafen gelagert und umgeschlagen. Im August 2012 lag er dort in einer offenen Halle noch völlig ungeschützt herum. Die für die Sanierung zuständige Firma beteuerte nach den ersten Veröffentlichungen, dass es sich dabei bloss um schwach belasteten Abfall handle. Von Pingwin Planet in Auftrag gegebene Laboranalysen wiesen jedoch nach, dass der Abfall viel giftiger war, als zuvor beteuert worden war. Analysen des Amts für Umwelt und Energie AUE gelangten zu einem ähnlichen Ergebnis. Es zeigte sich, dass sogar im Sickerwasser im Stock unterhalb der Stelle, an welcher der Chemiemüll offen zwischengelagert wurde, toxische Stoffe zu finden waren. Insgesamt weit giftiger Stoffe, als vom AUE bewilligt worden war.

 

 

Medien nach der Veröffentlichung der Pingwin Planet Laborergebnisse

07.09.2012 - Tageswoche: Chemiemüll im Rheinhafen ist doch gefährlich
07.09.2012 - Schweizer Fernsehen SF, Schweiz Aktuell: Erschreckende Ergebnisse
07.09.2012 - 20Minuten Basel: Hafen: Chemiemüll giftiger als vermutet
08.09.2012 - AZ Basel / Basellandschaftliche Zeitung: "Chemiemüll ist giftiger als gedacht" und "Der Chemiemüll im Hafen war zu giftig"

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