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Zementwerke: Pingwin Planet und AefU reichen Aufsichtsanzeige gegen aargauische Behörden ein
Abgase aus Schweizer Zementwerken übersteigen oft Grenzwerte, obwohl diese meist lascher sind als z.B. in Deutschland. Die kantonalen Behörden schöpfen aber nicht einmal sämtliche Vorgaben des Luftreinhaltungsrechts aus. AefU und Pingwin Planet reichen jetzt Aufsichtsanzeige im Kanton Aargau ein.
Pingwin Planet (PP) und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (Aefu) haben im Kanton Aargau Aufsichtsanzeige gegen die Abteilung für Umwelt eingereicht. Grund: Die - in anderen Bereichen vorbildliche - Vollzugsbehörde ist gegenüber Schadstoffemissionen von Zementwerken viel milder, als ihr das schweizerische Luftreinhaltungsrecht vorschreiben würde.
Zum Einen räumte die AfU dem Zementwerk Wildegg/AG eine vier dauernde Übergangsfrist für die "vollständige Einhaltung" des Grenzwertes für Benzol-Emissionen ein, obwohl gemäss dem Zementwerk-Experten Josef Waltisberg die nötigen Massnahmen "innert weniger Wochen" umgesetzt werden könnten.
Glyphosat-Grenzwert jetzt "bloss" noch 10 Mikrogramm/Liter in Gewässern?
Vor einem Jahr wollte das schweizerische Bundesamt für Umweltschutz (BAFU) den Grenzwert für das Herbizid Glyphosat in Oberflächengewässern noch um den Faktor 3600 von 0,1 Mikrogramm pro Liter Wasser auf 360 Mikrogramm erhöhen. Jetzt sollen es "bloss" noch 10 Mikrogramm sein.
Für Pingwin Planet ist die Erhöhung um den Faktor 100 immer noch zu viel - Glyphosat gehört nicht in die Umwelt: Gemäss der internationalen Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation (IARC) ist Glyphosat «wahrscheinlich krebserregend».
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Titandioxid-Nanopartikel unter Verdacht
Einem Bauern im französischen Südelsass starben seit 2014 fast sämtliche Milchkühe weg. Ein Nanopartikel-Konzern hatte in der Nähe der Weide des Bauern Ende 2013 die Titandioxid-Produktion massiv erhöht. Während amtliche Untersuchungen keine signifikanten Ergebnisse brachten, gelangt nun eine vom Bauern veranlasste und von Pingwin Planet und anderen NGO begleitete Recherche zu einem brisanten Fazit.
Einsatz für den Bialowieza-Urwald in Bern
Die Botschaft Polens in der Schweiz erhielt gleich von mehreren Umweltorganisationen Besuch: Eine Gruppe von Pingwin Planet setzte sich beim Botschaftsbesuch zusammen mit Greenpeace, Wisent Reisen und Bruno Manser Fonds für den Schutz des Bialowieza-Urwalds ein, der durch die illegale Abholzung massiv bedroht ist.