Monatstipps März 2014

Simone Werder - Der Vorfrühling ist da und es ist Zeit für die Aussaat auf der Fensterbank. Hier gibt es Anleitungen, um zu eigenen Gemüse- und Sommerblumen-Setzlingen zu kommen.

 

Die Samengärtnerei Zollinger, ältester biologischer Gemüsesaatgutbetrieb der Schweiz, der eine eigenständige Zucht für alle Sorten im hiesigen Klima führt, bietet eine Samenmischung für Stadtgmüesler an.

 

Wer sich als Neu-Einsteigende ohne Unterstützung noch nicht so richtig traut, kann in einem Urban-Gardening-Kurs in Zürich lernen, wie Kräuter und Gemüse in den mitgebrachten Gefässen angebaut werden können.

 

Und für Ungeduldige, die bereits jetzt schon unbedingt in der kalten Erde wühlen müssen, eignen sich als Gemüse Mairüben (Navet de Milan), die ab Mitte März bereits draussen gesät werden können und natürlich Radiesli. Beide gedeihen in nur 8 Wochen Zeit zur Genussreife. Tütchen mit biodynamischem Saatgut können bei der Sativa Rheinau GmbH bestellt werden.

 

Aus unseren Töpfen und Gefässen entfernen wir jetzt den Mulch, damit die Sonnenstrahlen die Erde wärmen können und so die Natur aus dem Winterschlaf aufwachen kann. Bevor wir dann wahllos alle Unkräuter auszupfen, die versuchen, sich breitzumachen, kann es sich lohnen, in das Kräuterbuch zu schauen. Vielleicht sind uns ja Wildkräuter „zugeflogen“, die sich in Salat oder Kräuterquark mischen lassen. Handelt es sich um Gundermann (Glechoma hederacea) Gänseblümchen (Bellis perennis), Behaartes Schaumkraut (Cardamine hirsuta) oder Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)?

 

Wenn wir schon bei den Wildkräutern sind: Bald finden sich beim Spaziergang im Wald an den einschlägigen Orten wieder Teppiche aus duftenden Bärlauch-Blättern. Deshalb hier noch das Rezept für ein Bärlauch-Pesto:

Bei trockenem Wetter zirka 100 g Bärlauch-Blätter ohne Stiel ernten und sofort und wenn möglich ungewaschen verarbeiten: Die Blätter mit dem Wiegemesser fein zerkleinern. Etwa 80 g Pinienkerne grob hacken und in der Bratpfanne anrösten. 50 g Parmesan, Bärlauch, Pinienkerne und je nach Bedarf ein bisschen Salz und 1-2 dl kaltgepresstes Olivenöl mit dem Stabmixer gut zusammen vermischen. Falls das Pesto nicht gleich mit frisch gekochten Teigwaren verspeist wird, in ein Glas füllen, die Masse mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken und das Glas verschliessen. Im Kühlschrank ist das Pesto etwa 2 Wochen haltbar.

 

Und zu guter Letzt: Für Fans gibt's den Bärlauch-Markt in Basel. Findet 2014 am 22. März von 8 bis 14 Uhr auf dem Platz vor der Matthäus-Kirche statt. Viel Vergnügen!

 

 

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