Monatstipps Mai 2013

Simone Werder - Für das Auspflanzen ins Freiland gilt es, zu warten, bis die Kalte Sophie (15. Mai) und damit die Eisheiligen vorübergezogen sind. Auf dem Balkon können wir es im Mittelland jedoch bereits anfangs Mai wagen, unsere Gefässe definitiv zu bepflanzen. Um auf unserem Balkon Nahrung für Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten anzubieten, pflanzen wir am besten einheimische Wildstauden.

 

Als unermüdlich blühend empfiehlt sich der Gelbe Lerchensporn (Corydalis lutea). Er ist unkompliziert, fühlt sich sowohl an sonnigen wie auch an schattigeren Standorten wohl. Seine gelben Blüten zeigt er von März bis November. Das buschig wachsende filigrane Laub ist ebenfalls sehr hübsch anzusehen.

 

Halbschatten mag auch das Zimbelkraut (Cymbalaria muralis) gerne. Es blüht ebenfalls unheimlich ausdauernd von April bis November. Es sollte an den Rand eines Kistchens gepflanzt werden, damit es nicht von Nachbarn verdrängt wird, da es nur 5-10 cm hoch wird. Seine Blüten sind weiss bis hellviolett.

 

Eine Wildform der in der Schweiz so beliebten Geranien ist der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum). Er kommt gut zurecht mit trockenen und nährstoffarmen Böden, also bestens geeignet für unsere Kübel und Töpfe. Zwischen Mai und August blüht er leuchtend pink, im Herbst färbt sich sein Laub rot.

 

Eine weitere Farbe zaubert uns die Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) auf den Balkon. Mit ihren blauvioletten Glöckchen erfreut sie uns von Mai bis Oktober.

 

Experimentierfreudige säen die Wildblumenmischung Schmetterling von Sativa Rheinau aus. Täglich eine neue Überraschung, was auftaucht – es ist Individualität von Balkon zu Balkon garantiert! Je nach Standort erscheinen andere Pflanzen.

 

Auf Märkten, in Blumenläden und Gartenzentren finden sich momentan im Angebot unzählige Küchenkräuter im Topf. Nebst den bewährten Rosmarin, Thymian, Oregano und Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel sorgt z.B. Currykraut für Abwechslung.

 

Und dann noch ein kurzer Abstecher zum Gemüse. Wer Auberginen gerne mag, macht sich jetzt auf die Suche nach Setzlingen der Sorte „Ophelia“, die extra für die Kultivierung in Töpfen gezüchtet wurde.

 

Unkompliziert sind nebst Cherry-Tomaten-Sorten auch peruanische Wildtomaten, die man wuchern lassen kann, bzw. nicht ausgeizen muss. Wildtomaten liefern erbsen- bis kirschgrosse Früchte, die man gerne nascht.

 

Rucola gedeiht auch in Töpfen gut. Praktisch sind mehrjährige Sorten der Wilden Rauke (Diplotaxis tenufolia) , deren Blätter immer wieder nachwachsen und laufend geerntet werden können.

 

Und als Klassiker müssen doch noch die Radiesli erwähnt sein. Besonders Kinder sind begeistert, weil der Erfolg so rasch sicht- und essbar ist!

 

 

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